7. Mai 2012

So, und jetzt muss mal was geklärt werden

Ich beschäftige mich gerne und viel mit den unterschiedlichen Ernärhungsweisen. Ich habe auch schon einiges ausprobiert. Für diejenigen, die sich nicht damit beschäftigen, habe ich eine kurze Einführung.

Es gibt da die Karnivoren, die mit Sicherheit den grössten Teil der Menscheit ausmachen. "Karnivore" kommt aus dem Latein und heisst soviel wie Fleisch und meint daher die Menschen, die Fleisch verzehren. 

Dann gibt es die Übergruppe der Vegetariere. Vegetarismus ist eine mordernere Wortbildung von Vegetation (Pflanzenwelt) und Vegetable (Gemüse, pflanzlich).
Dann gibt es all die Untergruppen, die zu den vegetarischen Ernährungsweisen gehören. Vielleicht gibts sogar noch mehr, dann dürft ihr mich gerne aufklären.

- Veganer (überhaupt keine tierischen Produkte = keine Eier, keine Milchprodukte, kein Honig)
- Frutarier (essen hauptsächlich Früchte, einige auch "Nicht-Wurzelgemüse")
- Rohköstler (essen keine gekochten Esswaren, teilweise jedoch getrocknete Sachen > Zubereitung nicht über  41 C°)
- Fallöbstler (essen nur, was natürlicherweise von Bäumen oder Sträuchern fällt > natürlicher "Tod")
- Lichtnahrung/Breatharianismus (die für das Leben notwendige Energie wird durch Licht gewonnen, zumeist mit intensiven Atem- und Meditationsübungen verbunden)

In all den vegetarischen Ernährungsweisen trifft man sehr unterschiedliche Definitionen an. Einige Frutarier essen nur Früchte, keine Gewürze, andere wiederum Gemüse, solane es kein Knollen- oder Wurzelgemüse ist, damit die Pflanze nicht stirbt. Bei den Veganern essen einige Honig und andere schliessen ihn aus ihrem Ernährungsplan. Ich finde das alles okay. Es soll jeder diejenige Ernärhungsweise finden, die für ihn am gesündesten ist und ihm am meisten entspricht. Wir sind ja auch alle ganz unterschiedlich.

Eines möchte ich jedoch klären. Für mich gibt es keine Vegetarier, die Fisch oder Geflügel essen. Dann ist man ganz einfach Karnivore. Es will mir doch niemand weiss machen, dass Fische oder Hühner zu den Pflanzen gehören?! Genau das würde man nämlich behaupten. Ich find das ja ganz toll, wenn man auf rotes Fleisch verzichtet. Ist nämlich sowieso nicht gesundheitsfördernd. Aber dann nennt euch bitte nicht Vegetarier. Weder die moralischen, ökologischen, ökonomischen noch die gesundheitlichen Gedanken eines Vegetariers werden nämlich dadurch erfüllt. Es geht nicht darum, dass sich hier jemand betüpft fühlt. Es ist viel schlimmer. Man vermittelt dadurch ein falsches Bild, von dem, was Vegetarismus in Wirklichkeit ist. Ich nenne mich ja auch nicht Rechtsanwältin, wenn ich in Wirklichkeit Lehrerin bin.

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