29. April 2012

Alles kann sich zum Guten wenden

Anfang diese Jahres befand ich mich beruflich in einer schwierigen Lage. Es ging dabei um die Zusammenarbeit (Alleinarbeit trifft es in diesem Fall wohl besser) mit einem Mitarbeiter, die sich als sehr schwierig gestaltete. Leider war auch die Unterstützung der Leitung nicht gewährleistet. Trotz mehrmaliger Rückmeldung passierte nichts, bis die Situation dann eskalierte.


Es fühlte sich an, als hätte mich das Ganze langsam und heimlich von hinten angeschlichen und mich dann hinterrücks angefallen. 


Hierzu muss ich sagen, dass wir immer verantwortlich oder zumindest mitverantwortlich für das sind, wie unser Leben läuft. Lustig ist, dass die Leute dies freizügig zugeben, wenn ihnen gute Dinge widerfahren. Wenn ihr Leben jedoch nicht so läuft, wie sie es wollen, weisen sie jegliche Verantwortung von sich. Ich habe mir in meiner misslichen Situation auch Gedanken dazu gemacht und wusste, dass ich dem Ganzen Gegensteuer geben muss. Ich habe dann gleich sofort eine Fastenwoche im Ausland gebucht, um 1. ein Bisschen weg von allem zu sein, 2. genügend Zeit für mich zu haben und 3. meinem Körper und meiner Seele nach den ganzen Strapazen etwas zurück zu geben. Man kann ja bekanntlich nicht immer nur nehmen und dass habe ich mir dann auch zu Herzen genommen.


Anyway... Ich war also ganz plötzlich und überraschend an einem viel tieferen Punkt als ich es mir vorstellen konnte. Natürlich gings nicht nur um die Arbeit. Es hat so viel Energie genommen, dass auch mein Privatleben und meine Beziehung darunter litt. Ich habe mich auch selbst von einer neuen Seite kennen gelernt. Auch wenn es mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz bewusst war, habe ich bereits Dinge unternommen, die mich aus der Situation heraus brachten. Ich glaube, dass es manchmal bereits kleine Schritte und Taten dazu führen, dass man sich auf den Weg der Besserung begibt. Sei es auch nur, dass man über Besserungen spricht, neue Möglichkeiten wahrnimmt oder sich selbst etwas Gutes tut. Heute (2 Monate später) bin ich überglücklich. Ich bin wieder sehr ausgeglichen und habe einen Job an einem traumhaften Ort ergattert. 


Die Quintessenz aus dieser Erfahrung ist: 


Egal wie schnell sich das Leben zum Schlechten drehen kann, vergiss nicht, dass es sich genau so schnell zum Besseren wendet, wenn du dich entsprechend verhältst.


Ehrlich gesagt, bin ich froh um diese Erfahrung. Sie hat mich reifer gemacht und mir in gewissen Punkten die Augen geöffnet. Verbringt man sein ganzes Leben in der Komfortzone, wird man sich nur begrenzt weiterentwickeln können. Alles Schlechte hat also auch sein Gutes :-)

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