Ja, ich bin ein Landei. Ich könnte nie in einer Grossstadt leben. Ich habs versucht und war für 6 Monate in Nottingham, England. Am Anfang wars ja noch spannend und aufregend. All die Ausgeh- und Shoppingmöglichkeiten und zu jeder Zeit war etwas los. Ich habe dann aber schon bald die Natur vermisst und habe meine Freizeit mehr und mehr in den verschiedenen Parks der Stadt verbracht. Mir wurde aber schnell bewusst, dass dies nie die richtige Natur ersetzten kann. Es ist quasi eine künstlich nachgestellte Natur für die Grossstadtbewohner.
Nach 6 Monaten entschloss ich mich dann, nach Hause zu gehen. Ich fühlte wie ein Vogel, dem die Flügel gestutz wurden, damit er nicht mehr fliegen kann. Für mich war klar, dass ich die unmittelbare Nähe zur Natur zum Überleben brauche.
Nun lebe ich seit mehr als einem Jahr wieder in der Schweiz. Wenn ich zu meinem Fenster hinaus schaue, sehe ich, wie sich die Baumwipfel im Wind wiegen und höre die Vögel pfeifen. Wenn ich zur Tür hinaus trete, stehe ich unmittelbar in der Natur. Ich kann mich wieder auf mein Bike schwingen und der Aare entlang fahren, die Skates umschnallen und durch die kleinen Dörfer entlang der Flusses düsen oder auch nur einen spontanen Spaziergang zum Wald unternehmen. Selbst wenn ich den selben Weg hunderte von Malen befahre, bin ich jedes Mal wieder total gefesselt von der Schönheit und der Ruhe der Natur. Ich spüre, wie ich die ganzen hektischen Gedanken des Alltags loslassen und frische Energie tanken kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen